TURA-Orchester “on tour”

 MALENTE  -  ”…that was really fine!”

 

Nun liegen sie schon wieder hinter uns, - die vier tollen Tage von Malente! - Nach der Anreise mit Hindernissen (…Bus steckte fest, - darum verspätete Abfahrt;  - dauernde Autobahnstaus, - dadurch weitere Verzögerungen) mit 75-minütiger Verspätung angekommen, hatten wir uns aber schnell in der Grundschule Malente eingerichtet.

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Das „35.Internationale Musikfest“ konnte beginnen und wir gingen erstmals den Weg zum Kurpark, wo der Spielmannszug TSV Malente ein leckeres Abendbrot-Buffet für uns bereit hielt. - Gleich anschließend startete dort die Begrüßungsparty mit Live-Musik, Tanz & DJ. - So hatten wir erste Gelegenheiten, unsere Gastgeber näher kennen zu lernen, was uns wegen deren lockerer und aufgeschlossner Art auch nicht schwer fiel.

 

Der Pfingst-Samstag begann mit einem Konzert auf dem „Lenter Platz“, daß von uns, der Brassband Slupca/Polen und dem SZ Satrup bestritten wurde. - Das Eis war sofort gebrochen, nachdem wir einige unserer flotten Musikstücke vorgestellt hatten. Bei Grönemeyer’s „Mambo“ veranstalteten die Musiker der anderen Kapellen dann eine bunt gemischte Polonäse auf dem Platz und „johlten“ begeistert.

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Nach dem Mittagessen folgte ein kurzer Marsch durch den Ort mit dem Ziel „Freilichtbühne“ im Kurpark. - Nachdem alle anwesenden Musikvereine die Auftrittsfläche der Arena gefüllt und der Leiter des SZ Malente, Manfred Buck, alle Musiker und das Publikum begrüßt hatte, bekamen alle Ensembles einzeln die Gelegenheit, sich den Zuschauern vorzustellen.

 

Als wir „Turaner“ unseren Auftritt überaus erfolgreich „hingelegt“ hatten, durften wir viel Applaus der Zuhörer und auch sehr viel Lob des Veranstalters, sowie der anderen Musikvereine entgegen nehmen (…ein polnischer Trompeter war offensichtlich sehr angetan von unserer Spielweise. - Wir haben ihn zwar kaum verstanden, aber seine Gestik mit „Schulterklopfen“ und „Daumen hoch“ sprach für sich!).

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Und dann stellte sich bei uns ein gewisser Ksawery Tomczak vor, seines Zeichens „Orchestra Manager“ für eine Vielzahl von Musikanten. Er vermittelt Musikgruppen zu Festivals in unterschiedlichen Ländern. Mit unseren Darbietungen haben wir ihn wohl ziemlich überzeugt, denn 

 

er hat uns eingeladen, im Jahr 2018 zu einem großen Musikfestival nach Polen zu kommen (!), - und zwar bei freier Unterkunft und Verpflegung!

 

Anscheinend meinte er es tatsächlich ernst, denn am gleichen Abend hat er uns noch in unserer Unterkunft aufgesucht, um Adressen, Telefon-Nummern usw. auszutauschen. - Da wir aber bei der allabendlichen Kurparkparty waren, hat er uns leider nicht angetroffen. Das hat er aber nachgeholt, indem er am nächsten Morgen beim Frühstück auftauchte und seine Kontaktdaten übergab. - Ob’s nun was wird, hängt natürlich vom Termin und den wirklichen Bedingungen ab.

Ksawery will sich jedenfalls melden, sobald er in seiner Heimat zurück ist. - Dann lassen wir uns doch mal überraschen!?! - Wenn’s klappen sollte:  ….ein paar Tage bei einem polnischen Musikfest wäre ja mal ’n Versuch wert, oder?!

 

Am Pfingst-Sonntag ging es vormittags zur „Curtius-Klinik“, wo wir für ein 45-minütiges Konzert eingeplant waren. - Hatten wir bei unserem gesamten Malente-Aufenthalt wettermäßig stets Glück, so mussten wir hier leider mit Nieselregen zurecht kommen. - Das anschließende super Mittagessen in der „Curtius“-Cafeteria hat uns aber umgehend entschädigt.

 

Der nach dem Essen folgende Sternmarsch führte uns erneut zur Freilicht-Arena im Kurpark. - Das Wetter wurde besser, es waren noch weitere Musikgruppen dazu gekommen und so füllte sich das „Rund“ nach der Art eines römischen ‚Odeons’ (knapp 2000 Besucher soll es fassen!), so daß die Musiker „vor vollem Haus“ spielen konnten.

 

Insgesamt 15 traditionelle Spielmannszüge, Spielleute-Orchester, Brassbands und Blasorchester unterhielten das begeisternd mitgehende Publikum mit einem sehr abwechslungsreichen Programm. - Mit einigen Überraschungen wurde „Chef“ Manfred Buck geehrt, der inzwischen seit 30 Jahren Abteilungsleiter des SZ Malente ist. - Zu Tränen gerührt erlebte er einen Auftritt vieler ehemaliger Spielleute, die sich extra zu diesem Anlaß unter dem Motto „Die Oldies sind zurück“ noch einmal zusammen gefunden hatten. - Auch der von vier Vereinen gemeinsam gespielte Titel „My Way“ ließ Manfred erneut „dahin schmelzen“.

 

Mit einem bewußt anderen Programm als am Tag zuvor konnten wir „Turaner“ erneut das sehr beifallsfreudige Publikum „mitnehmen“ und

 

wiederum eine Menge Lob für unsere musikalisch und technisch exakte Darbietung „einheimsen“.

 

         Obwohl wir ja leider nur mit 23 Musikern nach Malente reisen konnten und dadurch sehr viel improvisieren mußen, waren offenbar alle überrascht von unserer präzisen Vortragsweise.

Einige „Originaltöne von Manfred Buck“, der gemeinsam mit Maike Steffen die Moderation sehr angenehm gestaltete:

►      „Ich glaube, es hat niemand gemerkt, daß Euch 10-12 Leute

fehlen, - wie gut würde es dann erst werden…!?!“

►      „Einige von Ihnen haben das Orchester vielleicht auch schon

gehört. - Sie spielen fast regelmäßig bei der „Musikschau der

Nationen“ in der Bremer Stadthalle mit.

Um das zu machen  -bei den Profis mitzuspielen- , da muß

man schon ein bißchen Leistung bringen, - aber das ist bei Euch ja kein Problem!“

►      „Wer mit einer Ces/Fes-Besetzung sooo sauber spielt,

         der darf gerne noch weiter spielen!

 

Wenn wir solche Beurteilungen erhalten, dann dürfen wir alle schon ein wenig stolz darauf sein (…daran haben wir ja auch lange gearbeitet…!).

 

         Ein letzter Auftritt unseres schönen Malente-Trips führte uns schräg gegenüber vom Kurpark an den Diecksee. - Beim Bootsanleger für die ‚5-Seen-Fahrt’ gibt es einen Schwimmponton, auf dem die anwesenden Musikgruppen nacheinander für die Kurgäste ein kurzes Konzert geben sollten. - Die malerische Kulisse des Sees mit den umgebenden Wäldern war eine tolle ‚location’ für diesen Einsatz. - Mit ein paar Marsch-Einlagen haben wir den Ponton auch ordentlich ins Schwanken gebracht.

         Nach einem abschließenden Gruppenfoto vor dem 7½-Tonner, den uns die Spedition Hellmann für unseren Instrumenten-, Uniform- & Utensilientransport dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hatte, ging es zum großen Finale noch ein letztes Mal in die Arena.

Noch einmal bot sich den vielen Zuschauern das bunte Bild der fast 500 teilnehmenden Musikanten, die wieder für eine tolle Veranstaltung im Kurort Bad Malente gesorgt haben.

 

         Für die noch bis Pfingstmontag bleibenden Orchester und natürlich für die tagelang am Limit beschäftigten, äußerst fleißigen Malenter

 

 Spielleute folgte dann noch eine gemütliche „Aftershow-Party“, um die erhebliche Anspannung der Veranstalter auch ein wenig abzubauen.

Da etliche „Turaner“ vom vielen ‚Hin- & Herlaufen’ der letzten Tage aber „Dicke Füsse“, „Hüfte“ oder „Kreuzlahmheit“ hatten, gab es auch auf unserem Schulhof eine kleine ‚Aftershow-Party’.

Durch die dauernde Rennerei war aber auf jeden Fall unser Bezug zum Sportverein gegeben! - Weitere sportliche Einlagen untermauerten das noch:  die „eingesprungene Pirouette“ (Schulhof) und der vielbeachtete „Doppel-Axel“ (Arena) zeugen von durchaus vorhandener Extraklasse (…der Künstler möchte inkognito bleiben).

               

         Der Abreisetag begann mit einem entspannten Frühstück und der Verabschiedung von unseren neu gewonnen Malenter Freunden. Nachdem der Transporter und der Reisebus beladen waren, konnten wir pünktlich die Rückfahrt antreten. - Im Gegensatz zur Hinfahrt, gab es während der Rückreise glücklicherweise keine Staus und wir konnten noch vor dem Zeitplan zu Hause eintreffen.

         Einen kleinen Abstecher haben wir aber noch nach Hamburg gemacht, um das Wachsfigurenkabinett „Panoptikum“ an der Reeperbahn zu besuchen. - Hier gab es viele Berühmtheiten aus Politik, Sport, Kriminalistik, Kunst & Musik zu bestaunen. - Teilweise den Originalen äußerst ähnlich (…andere allerdings recht schwer zu erkennen!),  gab es hier natürlich genügend Motive, sich mit Leuten wie… Otto, Helmut Schmidt, Karl Lagerfeld, Queen Elizabeth, Udo Lindenberg, usw. ablichten zu lassen. - Der Besuch dort hat unserer Pfingstreise jedenfalls zu einem ‚runden’ Abschluß verholfen und wir konnten insgesamt sehr zufrieden den Rest der Heimreise antreten.

 

Ein Resümee endet ja für gewöhnlich mit einem Fazit, - so auch hier:

 

         ►      Wir haben eine wunderbare Reise mit vielen schönen

                   Erlebnissen, neuen Bekanntschaften und Erfahrungen

                   gehabt.

         ►      Wir hatten super Auftritte mit ausschließlich positiver

                   Resonanz für unsere Leistungen

         ►      Man hat uns bescheinigt, daß wir eine lustige Truppe

                   sind, die offensichtlich viel Spaß miteinander hat

         ►      Kurz & Gut:   Wir haben unserem Verein in jeder Hinsicht

                   Ehre gemacht und ihn hervorragend repräsentiert!

►      UND:   wir haben eine exklusive Einladung für 2018 zu

         einem Musikfestival nach Polen erhalten!!!

 

 

Dazu passt auch die einhellig positive Resonanz aus

unseren eigenen Reihen:

 

1)          Malente ist ein schöner kleiner Ort mit schöner Umgebung

2)          Die Malenter haben uns vorbildlich betreut und uns so herzlich aufgenommen, als würden wir schon jahrelang dabei sein

3)          Ein ganz spezielles Lob gilt unseren beiden Top-Betreuern

Fynn Sager & Jonas Se, die immer für uns da waren und sich offenbar „sauwohl“ bei uns gefühlt haben. - Sie waren stolz & froh, dass sie uns zugeteilt wurden und würden uns zukünftig gern wieder betreuen:   „Beim nächsten Mal bringen wir unsere ganzen Kumpels mit und dann machen wir auf der Tribüne aber „richtig Alarm“ für Euch!“

4)          Die Verpflegung war super organisiert, reichlich & lecker

5)          Nicht nur die Musiker, - auch die Eingeborenen waren sehr freundlich & hilfsbereit

6)          Wir hatten eine gute Stimmung in unseren eigenen Reihen, alt & jung haben sich prima verstanden

 

So kurzfristig diese Tour auch angesetzt wurde

(…als überraschender, kleiner Ersatz für Berlin),

 umso schöner, cooler, geiler ist sie gelungen!

Es war eine „wirklich runde Sache“ und kann als ganz positives Event in unsere Chronik eingetragen werden.

 

Die Erlebnisse und das gute Einvernehmen untereinander war

ganz, ganz förderlich für unsere Gemeinschaft und es war dringend notwendig, daß wir so etwas endlich mal wieder „durchgezogen“ haben(…auch wenn man kurz vorher schon wieder „Bammel“ haben mußte, daß das ganze Vorhaben noch kippt!!!).

 

ALSO:   zerrt von diesen positiven Erinnerungen und lasst uns alle daran arbeiten, daß ein nächstes, ähnliches Vorhaben nicht mit so großen Fragezeichen und Anlaufschwierigkeiten verbunden ist!